24. Juni 2022

Jugendliche zu Mobilität befragt

Bürgermeister besprach Ergebnisse mit Schülerinnen und Schülern der Profilschule

Die Verwaltung möchte Kinder und Jugendliche gerne so gut wie möglich an der Entwicklung der Gemeinde beteiligen. Daher hatte sie die Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren an der Profilschule im Mai/Juni 2022 dazu befragt, mit welchen Fortbewegungsmitteln sie sich in der Gemeinde bewegen und gerne bewegen würden. Auch im Unterricht wurde das Thema Mobilität besprochen. Die Umfrageergebnisse wurden nun am 22.06. in einem Workshop mit dem Bürgermeister vorgestellt.

„Ich freue mich sehr, dass sich so viele von euch an der Umfrage beteiligt haben und uns wichtige Rückmeldungen zur Mobilität in unseren drei Orten gegeben haben“, bedankte sich Bürgermeister Thomas Stohldreier bei den Schülerinnen und Schülern. 183 Jugendliche aus den Jahrgangsstufen 5 bis 10 hatten an der Umfrage teilgenommen, davon 103 aus Ascheberg, 34 aus Herbern, 9 aus Davensberg und 37 aus weiteren Orten. Bei dem Workshop am 22.06. in der Profilschule stellte Kathrin Kaupa aus der Fachgruppe Mobilität den interessierten Jugendlichen und ihren Lehrkräften die Befragungsergebnisse vor.

Die meisten Schülerinnen und Schüler gaben an, fast täglich zu Fuß zu gehen. Auch Busse bzw. der Taxibus und das Fahrrad sind wichtige Verkehrsmittel für diese Altersgruppe. Die Bahn und der Bürgerbus werden kaum von ihnen genutzt. Häufiger bewegen sich die Jugendlichen als Beifahrer mit dem Auto in der Gemeinde. Ihre Freizeit verbringen die Befragten überwiegend zu Hause, bei Freundinnen und Freunden, auf öffentlichen Plätzen oder in einem Sportverein. Um zur Schule zu kommen, nutzen sie überwiegend das Fahrrad oder den Bus/Taxibus. Um in andere Städte zu kommen, fahren sie häufig mit dem Auto oder mit der Bahn. Zu Freunden und Familie fahren sie mit dem Fahrrad oder Auto.

Um das Bus- und Bahnangebot zu verbessern, sollten die Tickets aus Sicht der Jugendlichen günstiger sein. Auch sollten die Busverbindungen zu benachbarten Orten verbessert werden, indem sie stündlich oder alle zwei Stunden fahren. Auch wünschen sich die Jugendlichen, dass größere Busse eingesetzt werden. Die Informationen über Fahrpläne und Fahrpreise sollten einfacher sein. Auch sollte es nachmittags, abends sowie am Wochenende bessere Busanbindungen geben.

Die Jugendlichen wünschen sich zudem mehr und breitere Fuß- und Radwege mit mehr Überwegen und Zebrastreifen. Zudem sollen die Wege sauber sein. Autos würden oft zu schnell fahren. Auch wurden Kreuzungen genannt, die sie als gefährlich empfinden: die Kreuzung Sandstraße/Eschenbachstraße und die Steinfurter Straße zwischen Autobahnbrücke und Kreisverkehr.

Die Befragungsergebnisse werden im nächsten Arbeitskreis Mobilität berichtet und fließen in die weiteren Planungen ein. Bürgermeister Stohldreier freute sich über die aktive Beteiligung und schlug vor, zwei Vertreter aus der Schülerschaft zum nächsten Arbeitskreis Mobilität zu entsenden.

Zum Schluss lud Bürgermeister Stohldreier die Jugendlichen ein, zum Kinder- und Jugendtag am 11. September zu kommen und dort ebenfalls ihre Meinungen und Wünsche zu äußern. Dazu läuft derzeit noch bis zum 30.06. eine Umfrage, bei der sich die Jugendlichen eine Show für das Abendprogramm wünschen können. Die Infos finden sie auf der Webseite www.ascheberg.de.

 

Bildunterschrift:

Bürgermeister Thomas Stohldreier (m.) und Kathrin Kaupa (r.) stellten den Schülerinnen und Schülern in einem Workshop die Ergebnisse ihrer Mobilitätsumfrage vor.

Diese Nachricht teilen: