18. Januar 2023

Windenergie kommt voran

Drei Anlagen in Ascheberg-Forsthövel in Vorbereitung / Antrag zur Genehmigung öffentlich einsehbar

Vom 24.01.2023 bis einschließlich 23.02.2023 liegt der Genehmigungsantrag für die Errichtung und den Betrieb von drei Windenergieanlagen in Ascheberg-Forsthövel öffentlich zur Einsicht aus. Die dazugehörigen Unterlagen und Gutachten wie z.B. Schall- und Schattenwurfprognose sowie Artenschutz einschließlich der Umweltverträglichkeitsuntersuchung werden ebenfalls mit ausgelegt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können diese Unterlagen beim Kreis Coesfeld, der Gemeindeverwaltung Ascheberg sowie bei der Stadtverwaltung Drensteinfurt einsehen. Zudem sind alle Unterlagen unter www.kreis-coesfeld.de zugänglich.

Im Gebiet Ascheberg-Forsthövel sollen insgesamt drei Windenergieanlagen der Firma Nordex mit einer Gesamthöhe von jeweils 244,5 m und einer Nennleistung von 6,8 MW errichtet werden. Die Nabenhöhe beträgt 164 m mit einem Rotordurchmesser von 163 m.
Betrieben werden soll der Windpark hälftig durch die Windpark Ascheberg, vertreten durch deren Geschäftsführer Oliver Keßler, und eine noch zu gründende Tochtergesellschaft der Gemeinde Ascheberg. Dabei soll auch eine Bürgerbeteiligung vorgesehen werden. Da diese Beteiligung zurzeit vorbereitet wird, kann hierzu noch keine detaillierte Auskunft erteilt werden. Über Beteiligungsmöglichkeiten wird rechtzeitig und ausführlich informiert. Die Gemeindeverwaltung bittet darum, zunächst keine weiteren Nachfragen dazu an die Verwaltung zu stellen.

Seit 2013 laufen konkretere Planungen für dieses Vorhaben. Das Bundesamt für Flugsicherung hatte im Jahr 2016 gegenüber dem Kreis Coesfeld als Genehmigungsbehörde mitgeteilt, dass der Windpark aus Gründen der Flugsicherung nicht errichtet werden dürfe. Die entsprechenden DIN- und Rechtsnormen haben sich in der Zwischenzeit geändert, so dass der Windpark inzwischen grundsätzlich genehmigungsfähig ist.

Der Rat der Gemeinde Ascheberg hat dieses Projekt in Zusammenarbeit mit seinen Fachausschüssen seit Jahren begleitet und die notwendigen bauplanungsrechtlichen Grundlagen mit den entsprechenden Öffentlichkeitsbeteiligungen geschaffen.

Die Realisierung des Windparks zum jetzigen Zeitpunkt hat den Vorteil, dass inzwischen neuere, leistungsfähigere Anlagen errichtet werden können. Die geplanten Windkraftanlagen werden voraussichtlich etwa 50 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren. Laut des aktuellen, integrierten Klimaschutzkonzeptes für Ascheberg entspricht dies dem kompletten Stromverbrauch der Gemeinde Ascheberg.

Bildunterschrift:

Sie bringen den ersten Windpark in der Gemeinde Ascheberg gemeinsam auf den Weg (v.l.n.r.): Klaus van Roje (Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen), Volker Müller-Middendorf (UWG), Karsten Senne (Grüne), Maximilian Sandhowe (CDU), Frank Holtrup (Freie Wähler), Christian Ley (SPD) und Bürgermeister Thomas Stohldreier.

 

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