19. Januar 2024

Windpark in Herbern-Forsthövel genehmigt

Der Windpark in Forsthövel bekommt frische Luft unter die Flügel: Der Kreis Coesfeld hat nun die Genehmigung zum Bau der drei von der Gemeinde Ascheberg geplanten sogenannten „Windenergieanlagen“ in Herbern-Forsthövel erteilt. Damit können die weiteren Schritte – also die weitere Planung und die notwendigen Ausschreibungen – in Angriff genommen werden. Wenn alles weiterläuft wie geplant, soll der Windpark Ende 2025 in Betrieb gehen – und jede Bürgerin und jeder Bürger in Ascheberg wird von diesem Bauvorhaben profitieren.

Denn die Erträge aus dem Windpark fließen in den Gemeindehaushalt, so dass die erwirtschafteten Beträge allen Aschebergern wieder zugutekommen. Ascheberger Bürgerinnen und Bürger werden darüber hinaus die Möglichkeit haben, sich im Rahmen einer Bürgerbeteiligung finanziell am Windpark zu beteiligen. In welcher Form das möglich sein wird, ist zurzeit noch nicht abschließend geklärt, da der Windpark erst Ende 2025 ans Netz gehen soll. „Sobald es dazu Neuigkeiten gibt, werden wir selbstverständlich alle Bürgerinnen und Bürger darüber informieren“, verspricht Klaus van Roje, Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen bei der Gemeinde Ascheberg.

Umfangreiches Genehmigungsverfahren

Vorausgegangen war ein notwendiges und umfangreiches Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG): Die Auswirkungen auf die Natur und die Landschaft wurden geprüft, ebenso das Baurecht sowie der Brand- und Immissionsschutz. Aber auch Gewässer- und Grundwasserschutz sowie der Arten- und Bodenschutz standen im Mittelpunkt des Genehmigungsverfahrens. Eine Stellungnahme der deutschen Flugsicherung hatte das Vorhaben für etwa 5 Jahre (zwischen 2015 und 2020) zum Erliegen gebracht. Eine vom Gesetzgeber geänderte Messmethodik für eine mögliche Störung des Drehfunkfeuers durch Windenergieanlagen sowie neuere technische Ausrichtungen sehen nunmehr keine Beeinträchtigungen mehr vor. Ende 2023 erreichte die Gemeinde dann die gute Nachricht: das Vorhaben ist genehmigt.

Zum technischen Hintergrund: Jedes der drei in Forsthövel geplanten „Windräder“ hat eine Gesamthöhe von je 245,5 Metern. Die sogenannte „Nabe“, an der die Rotorblätter befestigt sind und die die Leistung auf die Rotorwelle überträgt, befindet sich in 164 Metern Höhe, die Rotoren haben einen Durchmesser von 163 Metern. Jedes Windrad hat eine Nennleistung von je 6,8 Megawatt (MW).

Betrieben werden soll der Windpark Ascheberg-Forsthövel gemeinsam durch die Gemeinde Ascheberg und die WindInvest GmbH aus Billerbeck, mit der die Gemeinde Ascheberg bereits seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeitet.

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Zum Foto: Über die Vertragsunterzeichnung freuen sich v.l. Elmar Hammwöhner, SPD, Michael Greive, CDU, Klaus van Roje, Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen bei der Gemeinde Ascheberg, Oliver Keßler, WindInvest GmbH, Bürgermeister Thomas Stohldreier, Karsten Senne, Grüne, Maximilian Sandhowe, CDU, Peter Kaufmann, Bauverwaltung Gemeinde Ascheberg

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